HÜFTGELENKSDYSPLASIE - HD

HD erkennen und behandeln.

Die Hüftgelenksdysplasie oder kurz gesagt HD ist eine angeborene Entwicklungsstörung des Hüftgelenks, welche die Bewegungsfreiheit eines Hundes stark behindern kann. Die Hüftgelenke verbinden die Hinterbeine mit dem Rumpf. Bei einem gesunden Hüftgelenk, passt die Kugel des Oberschenkelkopfes genau in die Hüftpfanne. Bei Abweichungen in Form oder Zusammenspiel der Strukturen, wie beispielsweise eine kaum geformte und ausgebildete Hüftpfanne spricht man von HD.

 

Die Veranlagung ist bereits bei Geburt vorhanden, entwickelt sich aber erst während der Wachstumsphase. Die Entwicklung kann durch eine zu eiweiß- und energiereiche Ernährung oder durch überhöhte körperliche Aktivität, wie unter anderem auch durch beliebte Ball-Wurfspiele im Wachstum, begünstigt werden.

 

Lahmt Ihr Hund häufiger oder zeigt einen instabilen Gang? Setzt er sich öfter hin oder lässt sich beim Hinlegen einfach fallen? Hat er evtl. sogar eine Art X-Bein Stellung oder nach innen gedrehte Fersen?

Dann sollten Sie Ihren Vierbeiner durch ein Röntgen auf HD untersuchen lassen. Aber bitte durch ein spezielles HD-Röntgen, bei dem der Hund unter Narkose in der sogenannten „Froschstellung“ geröntgt wird. Dabei wird der Hund auf den Rücken gelegt und die Hinterbeine nach hinten gestreckt. Nur diese Art von Röntgen ist 100% Aussagekräftig.

 

 

Es gibt eine HD-Klassifizierung nach der F.C.I. (Fédération Cynologique Internationale). Diese ordnet die Hunde entsprechend ihrer Hüftgelenkdysplasie-Befunde in fünf verschiedene Kategorien ein:

 

A = kein Hinweis auf HD

B = fast normale Hüftgelenke

C = leichtgradige HD

D = mittelgradige HD

E = schwere HD

 

Der tatsächliche Schweregrad einer HD kann erst nach dem ersten Lebensjahr bzw. dem Ende der Wachstumsphase festgestellt werden.

 

 

 

 

 

 

Die Rechte Hüftpfanne ist schön ausgebildet und auch der Oberschenkelkopf passt genau hinein. Bei der linken Seite sitzt der Oberschenkelkopf nicht richtig in der Hüftpfanne. Hier spricht man schon von HD-B bis HD-C.

 

Man kann HD betroffenen Hunden bindegewebe- und gelenkstärkende Kräuter unter das Futter mischen (Ackerschachtelhalm, Ginko, Teufelskralle, Grünlippenmuschel), auch Nahrungsergänzungsmittel helfen den Knorpel zu stärken (Kollagen-HydrolysatTrink Gelatine). Häufig wird zu einer getreidefreien Ernährung geraten, da Gluten und Getreide nur schwer verdaut werden können und sich die Getreideschlacken im Laufe der Jahre in den Gelenken ablagern. Bei großen Rassen wird empfohlen von Welpenalter an getreidefrei zu füttern.

 

Es empfiehlt sich je nach Schweregrad der HD vorerst eine konservative Therapie durchzuführen:

  • Gabe von Schmerzmitteln (diese gibt es auch auf natürliche Basis: Traumeel am Morgen und Zeel am Abend)
  • Physiotherapie, um die Muskulatur zu stärken. (Unterwasserlaufband und Schwimmen)

Achten Sie unbedingt auch auf ein hochwertiges, gegebenfalls orthopädisches Hundekissen. Mia Cara ist nicht orthopädisch, hat allerdings eine sehr gute Qualität. Die orthopädischen Matten von tierlando sind wärmsten zu empfehlen. Der verarbeitete Visco-Schaum entlastet mit Sicherheit die Gelenke!



Bei zu starken Beschwerten hilft oft nur mehr eine Operative Behandlung. Die Goldimplantation ist in diesem Fall die wohl bekannteste Therapie. Bei der Goldimplantation verpflanzt der Tierarzt unter Narkose kleine Goldpartikel an bestimmte Akupunktur-Punkte (Goldakupunktur). Die Wirksamkeit der Methode ist wissenschaftlich nicht ausreichend, allerdings hört und liest man sehr viel Positives darüber.

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