gastritis gibt es auch beim hund!

Die Gastritis (Magenschleimhautentzündung) beim Hund.

Die gesunde Magenschleimhaut wird durch eine starke Schleimschicht bedeckt, die sie vor der Magensäure schützt. Zu einer Magenschleimhautentzündung kommt es durch Verletzung der Magenschleimhaut. Der saure Magensaft wird alkalisch und kann seine Funktion bei der Vorverdauung nicht mehr ausführen. Die Magenschleimhaut kann so stark geschädigt werden, dass sich Geschwüre bilden und es zu Blutungen kommt.

 

Ursachen:

  • verschluckte Fremdkörper
  • Stress
  • Magen-Darm-Parasiten/Würmer
  • verdorbene Futtermittel
  • Futtermittelallergien
  • Medikamente / Impfungen
  • Giftpflanzen
  • Tumorerkrankungen
  • schwere Infektions- oder Organkrankheiten

 

Die Symptome einer Gastritis sind oft sehr unterschiedlich. Jedoch meist mit Bauchschmerzen verbunden, der ´Hund geht oft in die "Dienerstellung" des Hundes (streckt den Oberkörper zu Boden und das Hinterteil ist in die Höhe). Zudem können mehrere der folgenden Symptome auftreten:

  • wechselnder Appetit
  • häufige Fressunlust
  • vermehrtes Trinken
  • Grasfressen/Fressen unverdaulicher Dinge
  • Abmagerung
  • Schmatzen
  • Leckanfälle (Wand, Fliesen etc.)
  • Aufstoßen
  • Erbrechen von Schleim

Weist Ihr Hund einige dieser Symptome auf, muss unbedingt die Ursache herausgefunden werden. Ultraschall hilft Tumore, Organkrankheiten und Fremdkörper auszuschließen. Mit einer Gastroskopie (endoskopiesche Untersuchung) kann man die Magenschleimhaut genauer betrachten und Gewebeproben entnehmen, um das Ausmaß von Magengeschwüren einzuschätzen.

 

In jedem Fall sollte der Hund zunächst Schonkost (gekochtes Hühnchen, Reis etc.), , auf mehreren kleinen Portion aufgeteilt, erhalten. Diese können bei Symptomminderung langsam erhöht werden und sofern eine Futterunverträglichkeit ausgeschlossen ist, auch wieder auf das normale Futter umgestellt werden.

 

In der Schulmedizin ist die erste Säule der Gastritis-Therapie, eine Behandlung mit Säurehemmern und Schleimhautschutz/Magenschutz. (Omeprazol, Gastroguard). Falls Bakterien (Helicobakter, GHLO, etc9 als Ursache gefunden wurden, wird Antibiotika eingesetzt. Wobei immer häufiger eine Resistenz des Bakteriums besteht.

 

Allerdings gibt es auch rein "pflanzliche" Helferlein", die man zum Ausheilen der Gastritis verabreichen kann:

Moor bindet Magensäure

Moor enthält wertvolle Huminsäuren, ätherische Öle, gesättigte und ungesättigte Fettsäuren, Wachse, viele Mineralien und Spurenelemente und zudem auch antibiotisch wirksame Substanzen. Huminsäuren wirken adsorbierend und binden Giftstoffe. Sie hemmen bestehende Entzündungen und haben eine beruhigende Wirkung auf die Schleimhäute. Moor reduziert die schädlichen Darmbakterien und bietet sich auch sehr gut zur Entgiftung an. Wichtige pflanzliche Mineralstoffe und Spurenelemente werden Ihrem Vierbeiner zugeführt.

 

Bei Hündinnen kann man Moor auch während des Zyklus verabreichen. Moor regt die körpereigene Produktion von Östrogen an bzw. normalisiert und kann so Zyklusprobleme regulieren. Generell hat es eine wunderbar ausgleichende und harmonisierende Wirkung auf den gesamten Organismus, was sich auch positiv auf die Psyche auswirkt.

 

Man kann das Moor ganz einfach unter das Futter mischen oder in separat mit etwas Joghurt füttern.

Sollte Ihr Vierbeiner Medikamente erhalten, dann halten Sie bitte min. 1 Stunde Abstand zur Medikamentengabe, da das Moor die Wirkung ansonsten beeinflussen kann.

 

Dosierung:

bis 10kg         1 Teelöffel

bis 25kg         2 Teelöffel

über 25kg      3 Teelöffel

 


Die Ulmenrinde – der natürliche Freund des Magens

Die Rotulme, aus der Slippery Elm Bark (der englische Name der Ulmenrinde) gewonnen wird, wächst überwiegend in Süd-Nordamerika und Kanada und wurde von den Indianern schon seitJahrtausenden als Naturheilmittel eingesetzt.

 

Die Ulmenrinde enthält Bitterstoffe, Gerbstoffe und Schleimstoffe. Außerdem Vitamin A, B, C und K, sowie große Mengen an Calcium, Magnesium und Natrium.

 

Anwendung:

Ulmenrinde in etwas Joghurt verrühren und ca. 10 Minuten quellen lassen, das schmeckt Ihrem Vierbeiner sicher! Bei einer Milchunverträglichkeit kann man auch einen Ulmenrindensirup herstellen, der im Kühlschrank ca. 3-4 Tage haltbar ist: 3 Teelöffel Ulmenrinde mit 240ml kaltem Wasser vermischen und bei niedriger Hitze unter ständigem Rühren zum Köcheln bringen. Sobald die Mischung schön angedickt ist (nach etwa 3 Minuten), vom Herd nehmen und kühl stellen.

 

ACHTUNG! Geben Sie Ulmenrinde nie zeitgleich mit Medikamenten. Hier sollte mindestens 1 Stunde Abstand dazwischen liegen, da sonst die Aufnahme der Medikamente beeinträchtigt werden kann.

 

Dosierung:

bis 5kg           ½ Teelöffel  

bis 15kg         1 Teelöffel

bis 30kg         2 Teelöffel

über 30kg      3 Teelöffel


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